vendredi 21 juin 2024

Claudio Righetti im Gespräch mit Amanda Lear ...

Claudio Righetti im Gespräch mit Amanda Lear

Getroffen im Chalet Muri

Chalet Muri-Gastgeber Claudio Righetti unterhält sich mit der weltberühmten Künstlerin und Sängerin Amanda Lear über Talente, Salvador Dali und Künstliche Inelligenz.

Amanda Lear und Claudio Righetti kennen sich schon viele Jahre. Foto: peak.swiss/Yves Schärer


Liebe Amanda, du bist eine polivalente Künstlerin – Malerin, Sängerin, Theaterschauspielerin, Autorin – wie wichtig ist für dich kreative Vielseitigkeit?

Die Leute sind sehr misstrauisch gegenüber Multitalenten, weil sie dir gerne ein Etikett anheften, wie: der ist Maler, die ist Sängerin, der schreibt – aber wenn du sagst, dass du alles kannst, werden die Leute skeptisch und sagen, das ist unmöglich, du kannst nicht für alles ein Talent haben. Und das stimmt! Ich denke, dass ich etwas Talent für das Malen und als Theaterschauspielerin habe. Ich habe auch Bücher geschrieben und Fernsehsendungen moderiert, das kann ich ebenfalls machen – aber nicht 100% gut. Ich denke, dass das Malen mein erstes Talent ist.


Ein weiteres Talent von dir ist, ganz offensichtlich, dein Gespür für Kommunikation …

Ja, das stimmt (lacht). Weil ich mich gerne verzweige, nutze ich alle Mittel, die mir zur Verfügung stehen, um zu kommunizieren. Ich bin gut darin, im Fernsehen oder in Zeitungen Ideen zu vermitteln, lustige oder witzige Dinge zu sagen, Improvisation zu zeigen, Sympathie zu vermitteln – das ist ebenfalls ein Talent von mir und ich liebe es, spontan zu sein.

Salvador Dali war ebenfalls ein grosser Kommunikator – du warst für viele Jahre seine Muse und Wegbegleiterin – hast du dein Kommunikationstalent von ihm gelernt?

Das steht fest! Der Umgang mit Dali war für mich wie eine Kommunikationsschule. Er wusste genau, wie er seinen «Salat» verkaufen und seine Botschaften wirkungsvoll platzieren konnte. Für mich, die ich sehr schüchtern war und mich nicht gut ausdrücken konnte, war er wie ein Lehrer, der mir beibrachte, wie man die Werbung für sich nutzt und Leute dazu bringt, über dich zu sprechen.


Wie wichtig ist für dich das Malen?

Ich male sehr gerne, für mich ist es nicht nur eine Beschäftigung, sondern auch eine Therapie. In meinem Beruf trifft man oft auf Frustration und Erbitterung – die Malerei hilft mir, mein inneres Gleichgewicht zu finden und den Psychoanalysten zu vermeiden (lacht).

Da du gerade die Psychologie ansprichst: In deinen Porträts von Dali stechen immer wieder seine Augen hervor – warum ist das so?

Weil Dalis Augen mir Angst machen (lacht). Vor Publikum oder Journalisten redete er sehr laut und fing dann an seine Augen wie in einem Horrorfilm zu verdrehen – das erschreckte alle. Privat war er sehr charmant und liebenswert. Aber diese Augen … sie hatten etwas wirklich Erschreckendes an sich.


Was denkst du über die KI, die Künstliche Intelligenz – werden wir in Zukunft nur noch Kunstwerke sehen, die von Maschinen zumindest mitgeschaffen sind?

Das macht mir Angst. Ich denke, das Problem mit der künstlichen Intelligenz ist die Perfektion. Die Kunst ist aber nicht perfekt, sie soll es auch nicht sein! Die schönste Skulptur von Michelangelo ist nicht perfekt. Es gibt immer eine Kleinigkeit, die dem Menschen misslingt. Genau das macht die Kunst aus, dieses menschlich ungenaue und spontane, die Imperfektion des Handwerks. Salvador Dali sagte immer «Strebe nicht nach Perfektion, du wirst sie nie erreichen».

Der Impressionist Cezanne hingegen hat gesagt: «Alles lässt sich darin zusammenfassen: Empfindungen haben und die Natur lesen». Welche Bedeutung hat die Natur für dich, für deine Kunst?

Eine ganz grosse! Gott hat eine so aussergewöhnlich schöne Natur geschaffen, doch die Menschen sind sich dessen nicht genug bewusst. Wenn man heute von Ökologie spricht, um diese Natur zu schützen und zu erhalten, ist das wirklich sehr wichtig. Seit ich in der Provence lebe, inspiriert mich die Natur mit jedem Tag mehr. In einer Stadt, wie zum Beispiel Paris, könnte ich nicht malen.


Du hast eine kleine Aufmerksamkeit mitgebracht, ein Porträt von Nemo, dem diesjährigen ESC-Sieger aus der Schweiz. Was inspiriert dich an Nemo?

Vor allem seine Stimme. Doch das grosse Problem war, als wir sein Auftritt im Fernsehen gesehen haben, dass man uns den Text seines Liedes nicht erklärt hat – also haben viele Leute nur die Performance gesehen und sagten dann: Olala, das ist schockierend! Doch wenn man versteht, worüber Nemo spricht, was die Botschaft ist, die er versucht zu vermitteln, ist das schon sehr wichtig. Diesen Mut zu haben, hinzustehen und die «Codes» zu brechen, das hat mir imponiert!

Jetzt kommt der Eurovision Song Contest nächstes Jahr in die Schweiz. Eine Chance?

Das ist sicher eine Chance – aber auch sehr teuer (lacht). Kommt Nemo nicht aus Bern?


Ja, aus Biel, im Kanton Bern…

Dann könnte der Contest vielleicht in Bern stattfinden … es ist ein «Challange», so wie in Paris die Olympischen Spiele.


Kennt man uns Schweizer im Ausland?

Man kennt euch schlecht, denkt sofort an Geld und Schokolade und dabei gäbe es eine ganze Kultur und Geschichte der Schweiz, die strahlen sollte. Andererseits haben die Schweizer eine sehr gastfreundliche, ansprechende Seite… ich weiss nicht, ob es aufrichtig gemeint ist, aber auf jeden Fall lassen sie dich wissen, dass sie sich freuen, wenn du zu ihnen kommst, in die Schweiz – auch wenn das jetzt nicht unbedingt eine grosse Leistung ist, hierher zu kommen (lacht).

Wenn du ein Bild von der Schweiz malen müsstest, wie würde dieses Aussehen?

Wenn ich an die Schweiz denke, denke ich zuerst an die Gesundheit – die Schweizer sind sehr stolz auf ihr rotes Kreuz, für mich ist es das Symbol der Gesundheit, hier gibt es herausragende Kliniken und Ärzte, also ist es die Gesundheit die ich als Thema wählen würde, etwas was mit Wohlbefinden zu tun hat – übrigens sind alle Schweizer, die ich treffe, ziemlich gesund, sportlich und fit!

Und zum Schluss: Welche Frage darf ich dir beantworten?

Amanda: Vergnügen sich die Leute genug in der Schweiz? Ich habe nämlich den Eindruck, dass die Schweizer nicht gerade sehr vergnügungsfreudig sind (lacht).

Claudio: Ich habe einmal scherzhaft gesagt, Bern sei ein wenig wie Disneyland, öffne um 8 Uhr morgens und schliesse wieder um 18 Uhr abends. Unser Wesen ist aber nur scheinbar zurückhaltend, denn wir können in der Schweiz schon auch richtig feiern – ich glaube, es gibt auch kein anderes Land in Europa mit so vielen Musikfestivals und Openairs wie in der Schweiz. Und jetzt sind wir – Nemo sei Dank! – bald auch noch Austragungsland für den Eurovision Song Contest – die Stimmung steigt also weiter (lacht).

PERSÖNLICH

Amanda Lear ist Sängerin, Malerin, Theaterschauspielerin, Moderatorin und Autorin. Einer breiten Öffentlichkeit wurde sie in der zweiten Hälfte der 1970er-Jahre als Disco-Queen mit Hits wie «Follow me» oder «The Queen of Chinatown» bekannt. Sie war mit Salvador Dali eng befreundet und galt als seine Muse. In den 1980er- und 1990er-Jahre moderierte sie Fernsehshows in Italien, Frankreich und Deutschland. 2006 erhielt sie vom französischen Kulturministerium den Orden «Chevalier dans l’Ordre National des Arts et des Lettres», der offiziell am 16. Januar 2007 verliehen wurde.


Aktuell stellt Amanda Lear ihre Werke noch bis zum 15. Juni 2024 in Basel aus: bubblyfactory.ch

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lundi 17 juin 2024

« L’esthétique, ça compte » : Amanda Lear s’ouvre à Art Basel ...

 L’actrice, chanteuse, peintre, et muse de Salvador Dalí nous parle de ses lieux parisiens préférés et des conditions requises pour un dîner réussi

Photographies de Aliki Christoforou pour Art Basel.



By Karim Crippa for Art Basel

Photographies de Aliki Christoforou pour Art Basel.



Karim Crippa : Amanda Lear, on vous connaît évidemment en tant que chanteuse et en tant qu’actrice, mais vous êtes aussi, et ce depuis plus longtemps que tout, artiste peintre.


Amanda Lear : C’est-à-dire que comme j’ai fait l’École des beaux-arts, je ne pensais pas du tout que ma carrière allait s’orienter vers le théâtre ou le cinéma. Au départ, ce qui m’intéressait, c’était uniquement la peinture. J’ai ensuite rencontré Salvador Dalí, pour qui j’ai notamment posé, et petit à petit, je me suis tournée vers la musique disco, puis le théâtre, la télévision, le cinéma. Maintenant je suis actrice, mais la peinture a toujours été très importante pour moi.


Je ne peux pas vivre si je ne rentre pas chez moi en Provence pour me retrouver seule et peindre. Pour moi, c’est comme aller chez le psychanalyste. Évidemment, je ne suis pas une peintre mondialement connue, alors que je suis une chanteuse mondialement connue. Je me suis donc toujours retrouvée avec l’étiquette de la chanteuse qui peint, ce qui me dérange un peu. Ce serait plutôt le contraire : je suis une peintre qui chante.

Photographies de Aliki Christoforou pour Art Basel.


KC : Vous avez dit que quand on est en Provence, il est impossible de ne pas peindre.


AL : C’est vrai. Il y a quelque chose de magique dans cet endroit qui fait que, quand on arrive, on a envie de peindre, même si on n’est pas peintre. Tou∙te∙s les grand∙e∙s artistes y ont séjourné, de Van Gogh à Cézanne. Cela fait 40 ans que j’y suis installée.

KC : Qu’est-ce que vous trouvez le plus difficile à peindre ?


AL : Le plus difficile à peindre, ce sont les êtres humains. Je les peins toujours de dos. Les fesses me réussissent plutôt bien. La fesse, c’est quelque chose d’extraordinaire : ça prend bien la lumière, que ce soit chez les hommes ou chez les femmes.


Ce qui me vient le plus facilement, ce sont les arbres : c’est ce qu’il y a de plus beau. Chez moi en Provence, j’ai beaucoup d’oliviers. Quand vous voyez cet arbre tout tordu, qui vit 2 000 ans et qui fait des petits fruits… Tout cet effort, c’est magique.

Photographies de Aliki Christoforou pour Art Basel.



KC : Avez-vous des artistes préféré∙e∙s ?


AL : J’ai toujours aimé les fauves – Gauguin, Vuillard, Bonnard, les peintres qui savent manier les couleurs vives. Malheureusement, quand j’ai rencontré Dalí, il me les a complètement sabotés. Il disait que c’était épouvantable, mal peint, et qu’il n’y avait que trois artistes qui comptaient : Vélasquez, Raphaël et Vermeer… et bien sûr lui-même.


Je suis restée avec Dalí pendant 15 ou 16 ans, donc j’écoutais bien entendu tout ce qu’il me disait. Je n’allais pas me disputer avec un génie de la peinture ! Peu à peu, je me suis rendu compte que j’étais victime d’une sorte de tyrannie, de crétinisation. Quand il a disparu, j’ai redécouvert mon propre goût.

KC : Qui a le mieux peint Paris, d’après vous ?


AL : Paris n’est pas facile à peindre. Certain∙e∙s ont réussi, un peu académiquement, mais beaucoup se sont raté∙e∙s. Le Paris de Maurice Utrillo, par exemple, c’est naïf, pas joli. J’aime le Paris de Raoul Dufy, un Paris joyeux, très stylisé, avec plein de couleurs.

Photographies de Aliki Christoforou pour Art Basel.



KC : Quelle personnalité incarne le mieux Paris ?


AL : La Parisienne, évidemment. La vraie Parisienne, c’est une femme toujours élégante, avec quelque chose en plus. Le dessinateur de mode René Gruau, qui faisait toutes les campagnes publicitaires pour Dior, savait la représenter, il capturait parfaitement le chic parisien. Mais bon. Maintenant, quand vous regardez les gens dans la rue, tout le monde est en doudoune, en baskets, en jogging…


KC : Quelle est la chose la plus folle que vous ayez vue à Paris ?


AL : Il y en a beaucoup – certaines sont choquantes, d’autres tout simplement idiotes. En ce moment, je passe tous les jours devant le bouquet de tulipes de Jeff Koons. Je trouve ça totalement absurde ! Qu’est-ce que ça fout au milieu de Paris ? Il m’a contactée récemment en me disant que nous nous étions rencontré∙e∙s à New York il y a quelques années, que je l’inspirais… Alors je lui ai répondu : je pense à vous tous les jours quand je passe devant vos tulipes !

KC : Que ne peut-on faire qu’à Paris ?


AL : Voir la tour Eiffel. Je suis actuellement logée à Passy, et je m’extasie tous les jours devant cette construction extraordinaire. C’est un chef-d’œuvre. Il y a d’autres lieux uniques dans cette ville – Montmartre, la Concorde –, mais pour les gens, Paris, c’est la tour Eiffel.


KC : Quels lieux affectionnez-vous particulièrement à Paris ?


AL : J’ai toujours aimé le quartier de Saint-Germain-des-Prés. J’aurais aimé y habiter, mais impossible d’y trouver un appartement. Pour moi, c’est le quartier des artistes, des étudiant∙e∙s, où l’on trouve notamment la place de Furstemberg, qui est très jolie. Un de mes musées préférés est le Musée Gustave Moreau. Dalí m’y emmenait. 

KC : On vous attribue souvent le statut d’icône : que faites-vous de ce mot ?


AL : Il me dérange. Une icône, c’est quelque chose de très figé, une image religieuse, devant laquelle on fait des prières. Moi, je bouge tout le temps. Je préfère les termes « muse » ou « inspiratrice ». Les couturiers m’aiment bien. Il y a en ce moment une mode des femmes plus âgées, sûres d’elles, épanouies – par exemple, je viens de faire la dernière campagne de Jacquemus.


KC : Qui seraient les invité∙e∙s de votre dîner idéal, si vous pouviez choisir ?


AL : Des gens drôles, qui ont de l’esprit. Oscar Wilde, peut-être Truman Capote… et une grande actrice, comme Bette Davis. Et pour faire joli, un beau garçon, disons Jacob Elordi. Il vaut mieux avoir quelque chose à regarder quand on mange. L’esthétique, ça compte.

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Karim Crippa est Directeur de la Communication d’Art Basel Paris et Senior Editor à Art Basel.

jeudi 13 juin 2024

Icône de la pop culture, Amanda Lear montre ses toiles en marge d'Art Basel avec des œuvres représentant Salvador Dalí, Andy Warhol mais aussi notre nouvelle star suisse.

 Amanda Lear lors du vernissage de son exposition intitulée: «Talents et mystère d'Amanda Lear – Aperçu de la vie d'une artiste légendaire et icône de style de la culture pop».

Article par dans le journal "" Le Matin "" entretien par Fabio Dell' Anna


Amanda Lear était à Bâle le vendredi 7 juin pour le vernissage de son exposition, qui se tient jusqu'au 15 juin, au 8 Wettsteinplatz. Un événement qui se tient en marge d'Art Basel. «Je n'avais jamais participé à cette manifestation. C'est une concentration d'art majeure, et je suis très heureuse d'être invitée», nous confie-t-elle.

Installée dans un fauteuil d'un palace, l'icône devient bavarde dès qu'il s'agit de décrire ses œuvres. Elle préfère parler de ses succès actuels en tant que peintre, actrice et chanteuse plutôt que de ressasser son passé. «Je ne regarde jamais en arrière. J'ai enregistré 21 albums et je n'en possède aucun. On a volé mes disques d'or et je m'en fiche. Et revoir de vieilles émissions où je disais déjà des bêtises, ça ne m'intéresse pas», dit-elle sans filtre.



Le présent pour Amanda Lear, c'est aussi un documentaire pour HBO qu'elle vient de tourner. Elle a aussi signé pour un biopic. «Je me rends de plus en plus compte que les gens sont intéressés par les personnes que j'ai fréquentées ou aimées. Elles me questionnent sur ce parcours incroyable, plutôt que sur mes accomplissements», analyse-t-elle. Sa rencontre avec Salvador Dalí dans un restaurant ou l'appel de David Bowie étaient dus au hasard. «Je crois beaucoup au destin. Je ne provoque pas les choses, je les laisse simplement arriver.»

Après votre exposition à Zurich en 2022, que présentez-vous à Bâle ?

J'ai créé une cinquantaine d'œuvres, incluant plusieurs portraits, dont certains ont déjà trouvé acquéreur. Vous pourrez admirer le regard de Dalí ou le visage d'Andy Warhol. J'ai également puisé mon inspiration dans Nemo, vainqueur de l'Eurovision. Mes toiles représentent une variété de sujets, des chevaux aux fleurs... Mon processus créatif est imprévisible, souvent teinté de bleu.


Pourquoi avoir décidé de peindre un portrait de Nemo ?

J'ai voulu capturer son côté rêveur. Nemo a un visage enfantin, avec de grands yeux, comme les enfants qui rêvent éveillés. Je trouvais cela très sympathique à représenter. Au-delà de son look provocateur à l'Eurovision, Nemo avait une très belle chanson et sa voix est magnifique.


Qu'est-ce qui vous a particulièrement touché chez Nemo ?

Cela demande beaucoup de courage de se mettre en avant et dire: «Pourquoi devrais-je souffrir de ma différence?» Nous sommes tous différents. Il y a des Blancs, des Noirs, des blonds, des bruns, des poilus, des imberbes... Nous devons tous être acceptés. Rejeter quelqu'un car il n'est pas comme moi, c'est inacceptable. Malgré les progrès réalisés, il y a encore beaucoup d'intolérance.

De vos peintures, quelle est votre préférée ?

Celle d'un ange avec les ailes vertes déployées. Il s'agit de l'ange de l'écologie. Il symbolise la défense de la nature et de la planète. C'est un tableau que j'ai réalisé il y a quelques années. Personne ne l'a compris, évidemment. Personne ne comprend jamais rien à ma peinture de toute façon.



La nature est un sujet récurrent dans vos tableaux.

J'adore peindre des arbres. Ils représentent quelque chose d'extraordinaire, même si notre maire de Paris, Madame Hidalgo, ne cesse de les couper. À chaque apparition dans une émission télévisée ou un gala, j'ajoutais un nouvel arbre devant ma maison en Provence. Mes amies s'achetaient des bracelets ou des manteaux, moi, je préférais m'offrir un arbre. Maintenant, en regardant mon jardin, je vois des magnolias, des cyprès, un olivier, un cerisier... Tous plantés de ma main. Les voir grandir me procure une satisfaction extraordinaire.



Quel est le portrait que vous avez eu du mal à réaliser ?

Celui de mon époux. Nous avons été mariés pendant plus de vingt ans, et je le voyais tous les jours (ndlr.: Alain-Philippe Malagnac est décédé en décembre 2000 dans l'incendie de leur mas). Je connais son visage par cœur. Pourtant, je n'arrivais pas à le peindre. J'ai essayé trois ou quatre fois, ce n'était jamais satisfaisant. La semaine dernière, pour la première fois, j'ai enfin réussi à faire un petit portrait de lui vraiment ressemblant. Je voulais retrouver son regard et son sourire. Cela m'a demandé beaucoup d'efforts. Je ne sais pas pourquoi. Je le connais peut-être trop bien et il fait trop partie de ma vie...


Pour revenir sur l'Eurovision, vous avez connu un acte manqué avec un autre vainqueur, le groupe italien Måneskin.

Oui. Il y a trois ans, ils m'ont contactée pour chanter en duo avec eux au Festival de Sanremo. La chanson s'appelait «Amanda» et était magnifique, mais je ne les connaissais pas. J'ai vu des photos d'eux déguisés et maquillés, et j'ai demandé combien ils allaient me payer. Ils ont été vexés. Ça ne s'est pas fait. Puis, ils ont gagné Sanremo et l'Eurovision. Tout le monde m'a dit que j'avais raté une grande opportunité. Nous sommes restés en bons termes. Damiano (ndlr.: le chanteur du groupe) m'envoie parfois des messages. Peut-être aurais-je dû accepter. C'était une erreur de ma part, et je le regrette.

Avez-vous beaucoup de regrets ?

J'ai surtout beaucoup de chance dans ma vie, car je poursuis une carrière que personne n'aurait imaginée. J'ai passé trois mois au théâtre et je vais partir sur les routes en octobre. J'ai participé à trois tournages l'année dernière, et je commence un nouveau en juin avec Nadia Farès et Jean-Baptiste Maunier. Ça n'arrête jamais. Je ne peux qu'être reconnaissante pour tout ce qui m'arrive. À mon âge, alors que j'ai déjà annoncé ma retraite je ne sais combien de fois, c'est incroyable.


Honnêtement, vous voulez vraiment prendre votre retraite ?

Peut-être que si je prenais vraiment ma retraite, je m'ennuierais. Pour l'instant, j'ai beaucoup de travail et de succès. Je suis plutôt contente de ce qui m'arrive.


«J'ai réussi à faire oublier ce personnage un peu anecdotique. Avant, on ne me prenait pas au sérieux, on riait de moi»  . . . Amanda Lear


Vous serez au Théâtre du Martolet à Saint-Maurice (VS) le 27 novembre prochain avec la pièce «L'Argent de la vieille». Pouvez-vous nous en dire plus ?

C'est l'histoire d'une vieille Américaine milliardaire en fauteuil roulant, absolument odieuse, abominable, manipulatrice et machiavélique. J'ai adoré jouer ce rôle très antipathique. C'était une première pour moi et c'était une consécration théâtrale. Tout le monde est venu me voir à Paris pendant trois mois: la ministre de la Culture Rachida Dati, Isabelle Huppert, et bien d'autres. Être reconnue comme une véritable actrice de théâtre est une grande satisfaction.

La peinture, le théâtre... Et la musique? Vous avez des projets dans ce domaine ?

J'avais un peu négligé la musique ces derniers temps (ndlr.: son dernier disque, «Tuberose», date de 2021). Mais dans quinze jours, je retourne en studio pour enregistrer deux titres, avec l'espoir de faire un nouvel album.


D'où vient cette envie ?

Il y a eu un regain d'intérêt grâce à la publicité de Coco Mademoiselle l'an dernier. Chanel a utilisé mon titre «Follow Me». Les gens sont allés sur Shazam pour savoir qui interprétait le titre et l'ont ensuite téléchargé. Soudainement, je revends un vieux morceau que j'ai écrit il y a quarante ans. J'ai même fait un retour dans les charts, notamment en Corée du Sud. C'est plutôt encourageant. Jacquemus a aussi utilisé une de mes chansons pour son défilé.

On vous sent fière quand vous parlez de votre chanson «Follow Me».

Je le suis assez. Mais si je meurs demain, on ne s'en souviendra plus. Je suis surtout fière de ce que je fais en ce moment. Ce qui s'est passé hier, je m'en fiche. J'ai réussi à faire oublier ce personnage un peu anecdotique. Avant, on ne me prenait pas au sérieux, on riait de moi. J'étais la rigolote de service, celle qui faisait des photos nues pour «Playboy» et qui créait des scandales. Petit à petit, on a remarqué que j'étais une vraie actrice, avec du talent, capable de transmettre des émotions.

Qu'aimeriez-vous encore faire ?

Je me rends compte que mes portraits d'artistes rencontrent un certain succès. L'an dernier, j'avais notamment peint Jimi Hendrix et Mick Jagger. Je pourrais organiser une exposition consacrée uniquement à des portraits de rockers. Ce serait intéressant, car il s'agirait de personnes que j'ai connues et fréquentées. Sinon, j'ai une exposition prévue à Monaco et une autre à Berne. Si cela pouvait m'aider à payer ma maison de retraite...


Cela ne devrait pas être un problème: certaines de vos peintures se vendent jusqu'à 30 000 francs, non ?

Je vais finir par acheter la maison de retraite. (Rires.)

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mardi 4 juin 2024

La muse de Salvador Dalí, Amanda Lear, fait le portrait de Nemo . . .♥

 Amanda Lear, reine du disco et artiste peintre, est sous le charme

La muse de Salvador Dalí, Amanda Lear, fait le portrait de Nemo

Amanda Lear est une artiste peintre, chanteuse, mannequin... elle est une icône de la culture française. Mais c'est sous le charme de notre star nationale Nemo qu'elle est tombée! Elle lui a même consacré une peinture qui pourrait bien devenir une œuvre d'art collector.


Après sa victoire à l'Eurovision, Nemo est devenu une star en Suisse – mais pas que. A l'étranger aussi, l'artiste a des fans. À commencer par la légende de la musique disco et peintre française Amanda Lear. L'artiste française serait même restée éveillée tard dans la nuit pour assister à sa victoire avec «The Code» le 12 mai peu avant une heure du matin.

Le portrait de Nemo sera exposé à Bâle

«Elle était tellement enthousiaste qu'elle m'a écrit à deux heures du matin pour me demander de féliciter chaleureusement Nemo en son nom et de lui dire à quel point elle était impressionnée par sa voix exceptionnelle», raconte le manager du talent bernois Claudio Righetti à Blick.



«Elle était tellement enthousiaste qu'elle m'a écrit à deux heures du matin pour me demander de féliciter chaleureusement Nemo en son nom»

CLAUDIO RIGHETTI, LE MANAGER DE NEMO

Mais la star franco-britannique ne s'est pas contenté de félicitations orales. Pour rendre hommage à Nemo, elle a peint son portrait sur une toile de 45 x 36 centimètres à la gouache et à l'encre aux couleurs de l'arc-en-ciel. Amanda Lear l'exposera le 7 juin dans le cadre de la Art Basel Week à la «Bubbly-Factory» sur la Wettsteinplatz. C'est la première fois que l'artiste exposera dans la ville rhénane.

Amanda Lear a toujours joué sur la confusion autour de son genre

Outre son talent musical, la non-binarité de Nemo est un aspect qui inspire Amanda Lear. Il est donc d'autant plus important de l'honorer également dans l'art. «Même si l'apparence de Nemo peut choquer certaines personnes, sa voix est magnifique et la chanson a des paroles intéressantes et importantes, explique Amanda Lear à Blick. Les personnes non binaires ne se reconnaissent pas dans les catégories traditionnelles homme/femme. Elles souffrent d'être classées dans un genre. Nemo a le courage d'exprimer cette souffrance en musique», admire l'icône française.

«Même si l'apparence de Nemo peut choquer certaines personnes, sa voix est magnifique et la chanson a des paroles intéressantes et importantes»

AMANDA LEAR

L'artiste française elle-même sait ce que c'est que d'être confrontée à des préjugés sexistes. Dans les années 70, son tube «Follow Me» envoutait les ondes. Mais sa voix grave semait la confusion. Est-elle un homme ou une femme? Amanda Lear a toujours gardé le secret sur son genre. Elle commentait les questions à ce sujet avec un sourire énigmatique: «Cela me rendait mystérieuse et intéressante. Il n'y avait rien que le monde de la pop aimait plus qu'un 'monstre' comme moi», s'amuse la star.


Salvador Dalí n'aimait pas les femmes qui peignent

Amanda Lear est connue pour son style hors pair – elle qui porte des pièces de créateurs de renommée mondiale comme Yves Saint-Laurent et Jean-Paul Gaultier sait ce que c'est que de s'imposer contre les préjugés, notamment ceux du peintre surréaliste espagnol Salvador Dalí (1904-1989), dont elle était la muse. «Les femmes ne peuvent pas peindre, elles n'ont aucun talent pour cela», lui aurait-il dit un jour.


«C'est mon cadeau à Nemo. Je me réjouis de pouvoir le lui remettre bientôt en mains propres»

AMANDA LEAR

L'artiste française est depuis longtemps sur le marché de l'art. Ses peintures à l'huile virtuoses et expressives se vendent jusqu'à 30'000 francs pièce. Mais celle de Nemo ne sera pas sur le marché. «C'est mon cadeau à Nemo. Je me réjouis de pouvoir le lui remettre bientôt en mains propres», explique la peintre française.

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